Machu Picchu
 
 


 
 
Machu Picchu („alter Gipfel“) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in 2.360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden über dem Urubambatal in der peruanischen Region Cusco in 75 km Entfernung nordwestlich von der ehemaligen Hauptstadt des Inkas Reichs Cusco liegt.
Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zufolge um 1450 von Pachacútec Yupanqui, einem Herrscher der Inka, der von 1438 bis 1471 regierte. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches und führte den Kult um den Sonnengott Inti ein. Durch die Lage und dichte Vegetation in der Umgebung entdeckte diese Inka Siedlung offiziell erst der amerikanische Archeologe Hiramem Birnghams im Jahr 1911. Jedoch war die Existenz der Stadt bestimmten Personengruppen auch vorher bekannt. Dr. John Rowe entdeckte ein spanisches Dokument von 1568, welches den Inca Yupanki als früheren Landeigentümer von Picho (Picchu) bezeichnet. Dasselbe Dokument führt aus, dass hier angebaute Produkte als Opfergaben verwendet wurden. Das einzige gegenwärtig bekannte Dokument über die legendäre Inkastadt ist eine Urkunde aus dem Jahre 1782, die von dem Geschichtsprofessor Jose Uriel Garcia entdeckt wurde. Bis zur offiziellen Entdeckung im Jahr 1911 sind immer wieder Nachrichten über die Existenz der Inkasiedlung aufgetaucht.

Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die mit einem System von Treppen verbunden waren. Etwa 3.000 Stufen sind heute noch erhalten, ebenso wie die Außenmauern der zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten. Sinn und Zweck dieser Stadt sind bis heute umstritten.

 
Es existieren über sie keine Überlieferungen bzw. wissenschaftliche Aufzeichnungen, weshalb nur Vermutungen angestellt werden können.
Entdeckt wurden über 50 Grabstätten mit mehr als 100 Skeletten (angeblich mehr als 80 % davon weiblich, aber neuere Untersuchungen haben eine gleichmäßige Verteilung der Geschlechter gezeigt). Aufgrund dieser Entdeckung entstand zunächst die Theorie von einer Zuchtstätte der Inkas. In neuerer Zeit wird diese Theorie nicht mehr unterstützt. Vielmehr wird angenommen, dass Machu Picchu zu Zeiten der spanischen Eroberung sich noch im Bau befand. Da die Bauarbeiten aber durch die Eroberung des Inkareiches durch die Spanier nicht fortgesetzt werden konnten, wurde die Anlage verlassen und ist dann bei den Indios in Vergessenheit geraten. Heute schätzt man, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1.000 Menschen hätte beherbergen und versorgen können.
Heute ist Machu Picchu eine der größten Touristenattraktionen in Südamerika. Die UNESCO nahm Machu Picchu 1983 in die Liste des Weltkulturerbes auf. Täglich besuchen durchschnittlich etwa 2.000 Personen die Sehenswürdigkeit. Die UNESCO fordert eine Reduktion auf höchstens 800 Besucher, um das Kulturerbe nicht zu gefährden. 2007 wurde Machu Picchu im Rahmen einer Privatinitiative nach Angaben der Veranstalter von weltweit 70 Millionen Menschen zu einem der „neuen sieben Weltwunder“ gewählt.
 
 

ZURÜCK

 

  ZURÜCK HOME OBEN
 
 
     
All right reserved © Snowlines - Skiing free of limit
webhosting: hostime.cz | design: rohlix | powered by Joomla